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Ernährungsberatung bei Erkrankungen von Magen, Darm, Leber, Bauchspeicheldrüse

Unsere Verdauungsorgane nehmen einen Großteil des Platzes in unserer Körpermitte ein. Der Gesundheitszustand dieser Organe hat einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden.

Bei jedem Menschen drückt oder zwickt es mal in der Bauchgegend. Kommen diese Beschwerden gehäuft vor und/oder werden als belastend empfunden, lohnt sich ein Blick darauf, ob die Verdauung in geregelten Bahnen verläuft. Eine präventive Ernährungsberatung kann in diesem Fall helfen, die Darmgesundheit zu verbessern.

Wenn Ihr Arzt bereits eine Erkrankung der Verdauungsorgane festgestellt hat oder eine Verdachtsdiagnose geäußert hat, hilft eine gezielte Ernährungstherapie weiter.

Ernährungsberatung bei Reflux /Sodbrennen

Leitsymptom der Refluxkrankheit ist das Sodbrennen, bei dem der saure Mageninhalt in die Speiseröhre zurückfließt (Rückfluss=Reflux). Weitere Symptome können Oberbauchschmerzen, Völlegefühl und Brennen hinter dem Brustbein sein.

Eine Ernährungstherapie kann helfen, die Beschwerden zu lindern und auslösende Nahrungsmittel zu erkennen.

Ernährungsberatung bei Gastritis

Die Gastritis ist eine akute oder chronische Entzündung der Magenschleimhaut. Sie äußert sich durch Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit, Aufstoßen, Erbrechen, Appetitlosigkeit und Blähungen.

Ursächlich kann es sich um eine Autoimmunerkrankung, eine durch Bakterien ausgelöste oder eine durch „Gifte“ (Alkohol, Zigaretten, bestimmte Medikamente) ausgelöste Erkrankung handeln.

Bei der chronischen Form sind die Symptome meist schwächer ausgeprägt als bei der akuten Form.

Ernährungstherapeutische Ziele sind die Linderung der Beschwerden und das Vermeiden erneuter Entzündungen.

Ernährungsberatung bei Reizmagen (= funktionelle Dyspepsie)

Beim Reizmagen liegen ähnliche Beschwerden wie bei einer Gastritis vor, jedoch ohne medizinisch nachweisbare Schäden an der Magenschleimhaut.

Das Essen soll zuerst das Auge erfreuen und dann den Magen.

Johann Wolfgang von Goethe

Ernährungsberatung bei typischen Bauchbeschwerden wie Verstopfung, Blähungen, Durchfall

Eine Verstopfung ist gezeichnet durch zu seltenen Toilettengang, zu harten Stuhlgang, zu wenig Stuhlvolumen und Probleme beim Absetzen des Stuhls.

Durchfall ist gekennzeichnet durch zu häufigen Toilettengang, zu weichen Stuhlgang und ein zu großes Stuhlvolumen.

Von Blähungen spricht man, wenn sich vermehrt Gase im Verdauungstrakt sammeln und diese nicht (gut) als Winde abgehen können.

In der Ernährungsberatung werden die Ursachen bzw. Auslöser der Beschwerden betrachtet und die Symptome (bzw. wenn möglich auch die Ursache) behandelt.

Ernährungsberatung bei chronischen Darmerkrankungen (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa)

Die Colitis ulcerosa ist eine chronisch entzündliche Erkrankung des Dickdarms (Enddarms). Neben typischen Bauchbeschwerden wie blutigem Durchfall und krampfartigen Bauchschmerzen treten unspezifische Allgemeinbeschwerden wie Fieber, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Zudem können Symptome einer Mangelversorgung mit Mikronährstoffen auftreten.

Morbus Crohn gehört ebenso zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen (CED). Im Gegensatz zur Colitis ulcerosa kann der Morbus Crohn den gesamten Verdauungstrakt betreffen (von Mund bis Anus). Neben typischen Bauchbeschwerden wie schleimige Durchfälle und krampfartige Bauchschmerzen treten unspezifische Allgemeinbeschwerden ähnlich wie bei der Colitis ulcerosa auf.

Ernährungstherapeutische Ziele sind die Verbesserung des Allgemeinzustandes und Linderung der Symptome durch die Behandlung oder Vorbeugung einer Mangelernährung, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen.

Ernährungsberatung bei Reizdarm (=Colon irritable)

Unter einem Reizdarm versteht man eine Funktionsstörung des Darms (Dick- und/oder Dünndarm).

Symptomatisch äußert er sich durch Stuhlunregelmäßigkeiten (Wechsel von Verstopfung und Durchfall), Blähungen, Völlegefühl und Schmerzen.

Da die Symptome denen von organischen Magen-Darm-Erkrankungen ähneln, müssen andere Erkrankungen zunächst ausgeschlossen werden.

Ernährungstherapeutische Ziele sind die Linderung der Beschwerden und die Identifizierung möglicher Unverträglichkeiten.

Ernährungsberatung bei Divertikulitis, Divertikelkrankheit

Divertikel sind Ausstülpungen der Darmschleimhaut nach außen. Diese „Säckchen“ sind zunächst unbedenklich. Mit einer angepassten Ernährung können Komplikationen möglicherweise verhindert werden.

Treten allerdings Beschwerden wie Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen aufgrund der vorhandenen Ausstülpungen auf, spricht man von der Divertikelkrankheit. In den kleinen Säckchen können sich Nahrungsreste und Bakterien ansammeln, was zu Entzündungen führen kann. Bei einer Entzündung der Divertikel spricht man auch von einer Divertikulitis.

Typische Symptome sind punktuelle Schmerzen im Unterbauch (meistens links), Blähungen und Verstopfung oder Durchfall. Tritt dazu noch Fieber auf, muss die Entzündung schnellstens medizinisch behandelt werden.

Die Ernährungstherapie begleitet bei der Genesung und soll Beschwerden lindern. Außerdem hilft sie dabei, einer erneuten Entzündung vorzubeugen.

Ernährungsberatung bei Pankreatitis / Pankreasinsuffienz

Die Pankreatitis ist eine akute oder chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Bei der akuten Form treten oft plötzliche Schmerzen im Oberbauch auf. Hinzukommen können Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Verstopfung, Fieber und Kreislaufprobleme.

Nach erfolgter medizinischer Behandlung kann in der Ernährungstherapie ein langsamer Kostaufbau erfolgen.

Die chronische Form verläuft meist anfänglich symptomarm. Später treten durch die Gewebszerstörung oft Beschwerden wie Gewichtsabnahme, Fettstühle (=Steatorrhö), Durchfall und Blähungen auf.

Die Ernährungstherapie behandelt eine mögliche Mangelernährung, lindert Beschwerden und gleicht Nährstoffdefizite aus.

Ernährungsberatung bei Erkrankungen der Leber und der Galle

Text in Bearbeitung.